- SmartFactory-KL und DFKI präsentieren sich auf der SPS IPC Drives
- Agile Fabriksysteme und Mensch-Maschine-Interaktion im Mittelpunkt
„In der Weiterentwicklung der agilen Fabriksysteme und der Mensch-Maschine-Interaktion sehen wir eine große Chance für den erfolgreichen Transfer unserer Industrie 4.0-Technologien in die produzierenden Unternehmen hinein“, kommentiert Prof. Dr.-Ing. Detlef Zühlke, DFKI-Forschungsbereichsleiter Innovative Fabriksysteme und Vorstandsvorsitzender der Technologieinitiative SmartFactory KL e.V., den Messeauftritt. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen dieses Jahr drei Demonstratoren.
Skalierbare Automatisierung
Die Fertigung kundenindividueller Produkte zu kostengünstigen Konditionen bei kurzen Lieferzeiten wird dank Industrie 4.0 zur Realität. Dabei fordern starke Auftragsschwankungen einen Kompromiss zwischen einer hohen Ausbringungsmenge und geringen Stückkosten sowie flexiblen Betriebskosten. Um dieser Ausgangssituation Rechnung zu tragen, haben SmartFactory-KL und der Forschungsbereich Innovative Fabriksysteme des DFKI einen mobilen Demonstrator entwickelt, der die Zukunft der Pro-duktion zeigt: Die Einbindung des Menschen über eine skalierbare Automatisierung, die Steuerung und Kommunikation einzelner Produktionselemente über cyber-physische Systeme und die Erweiterung der Anlage durch standardisierte Schnittstellen. Dabei produziert das Modul kundenindividuell in flexibler Ausbringungsmenge.
Wissenstransfer auf dem Shopfloor
Das Assistenz- und Kollaborationssystem „AmbiWise“ (Alltagsgerechte, mobile, kontext-sensitive Be-nutzungsschnittstellen für optimierten Wissensaustausch) ermöglicht den mobilen und standortüber-greifenden Wissensaustausch im Unternehmen. Der auf der Messe ausgestellte Demonstrator zeigt un-ter anderem, wie von Mitarbeitern selbst erstellte Videos zu Instandhaltungsthemen als Tutorials für neue Kollegen eingesetzt werden. Die Entwicklung von AmbiWise seitens des Forschungsbereichs Inno-vative Fabriksysteme des DFKI wurde über eine Laufzeit von drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es wurden bereits bei den Anwendungspartnern Daimler Trucks und Schaeffler Technologies an insgesamt fünf Standorten erfolgreich erprobt.
Komplexe Vernetzung in der Produktion
Bei dem dritten Demonstrator handelt es sich um das Modul der Firma Bosch Rexroth aus dem Industrie 4.0-Demonstrator des SmartFactory-KL-Partnerkonsortiums. Mittels offener Schnittstellen wird die horizontale und vertikale Vernetzung ermöglicht: Beispielsweise der durchgängige Zugriff von Inbetriebnahme, Bedienung und Diagnose mittels Smart-Device bis zur Integration der IT-Prozesse in die Produktion.
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