Über neue Entwicklungen, innovative UMTS-Anwendungen und den Stand von
Technik und Forschung informierte sich Ministerpräsident Peter Müller am 10. April 2003 bei seinem Besuch am DFKI in Saarbrücken. Peter Müller führte das erste UMTS-Gespräch im Saarland mit Prof. Wolfgang Wahlster. Dabei kann man während des Gesprächs den breitbandigen UMTS-Datenkanal nutzen, um z.B. ergänzende Internet-Informationen zu dem aktuellen Gesprächsthema zu recherchieren. Die Spitzenstellung bei mobilem Breitband-Internet wird sich positiv auf die gesamte saarländische Wirtschaft auswirken, erklärte Ministerpräsident Müller. Es spricht für den Standort Saarland, dass diese technische Novität und Innovation nicht in Berlin oder München, sondern in Saarbrücken
demonstriert wird. In diesem Zusammenhang unterstrich der Ministerpräsident auch die führende Rolle des DFKI für den Forschungs- und Innovationsstandort an der Saar. Innovative Mehrwertdienste wie der ortsbezogene City-Shopper, der Internetseiten zu Geschäften in der Saarbrücker Innenstadt auf dem UMTS-Handy darstellt, wenn man sich vor dem jeweiligen Laden befindet. Oder der Allergie-Checker, der über einen Server die Inhaltsstoffe eines bestimmten Produktes mit dem individuellen Allergieprofil abgleichen kann, während der Kunde im Laden mit der Ware in der Hand vor dem Regal steht. UMTS steht für hochwertige Multimedia-Information mit High Speed überall und zu jeder Zeit. Das breitbandige, mobile Internet ist ein Motor für Innovationen in der Internetgesellschaft, erklärte Prof.Wahlster. Das DFKI erforscht zusammen mit der Telekom und saarländischen Unternehmen neuartige Breitbanddienste, die WLAN und UMTS koppeln. erfahrbar. Josef Brauner, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Telekom AG, und der saarländische Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi unterschrieben im DFKI die DoIT-Verträge im August 2002. DoIT ist ein Kernprojekt der Multimedia-Initiative des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft und der Deutschen Telekom AG. Mittlerweile ist die Infrastruktur aufgebaut, die UMTS-Antennen installiert, die UMTS-Endgeräte sind im DFKI verfügbar (Siemens U10, Nokia 6650). Mit einer Übertragungsleistung von bis zu 384 Kbps (Kilobit pro Sekunde) - das ist die 6-fache ISDN bzw. 40-fache GSM-Leistung - bietet die UMTS-Infrastruktur eine realistische Evaluationsumgebung für mobile breit bandige Applikationen. Auf der bereit gestellten Infrastruktur werden nun Anwendungskonzepte und Prototypen für UMTS-Anwendungen definiert und unter Produktivbedingungen getestet.

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