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DFKI auf der CeBIT 2016

| Pressemitteilung | Handel & Logistik | Industrie 4.0 | Lernende Systeme | Virtual & Augmented Reality | Educational Technology Lab | Erweiterte Realität | Robotics Innovation Center | Saarbrücken

Im Themenbereich „Research & Innovation“ – 2016 in Halle 6 - zeigt das DFKI vom 14. bis 18. März bei der CeBIT, dem „Global Event for Digital Business“, auf mehreren Ständen aktuelle Softwaresysteme und -tools, Prototypen und Anwendungen für die Wissensgesellschaft.

Das DFKI präsentiert 2016 Deep Learning für visuelle Sentiment Analyse auf 100 Millionen Bildern, Multimedia Opinion Mining und Trend-Analysen für die automatische Meinungsanalyse auf Basis heterogener Massendaten und neuartige Wearable Computing Systeme, die unaufdringliche Informationsgewinnung und Feedback von und für die Nutzer ermöglichen. Demonstriert wird aber auch, wie sich mit einem aktiven 3D-Scanverfahren und handelsüblichen Kameras kostengünstig ein vollwertiger 3D-Scanner konstruieren lässt.

Industrie 4.0 und Smart Services werden adressiert: im Kontext der Planung, Steuerung und Analyse flexibler Fertigungsprozesse in cyberphysischen Systemen, durch prototypische Anwendungen für Unternehmen im Internet der Dinge, Blickverfolgung und Aufmerksamkeitssteuerung für Dualwelt-Mensch-Maschine-Kollaboration oder interaktive manuelle Montageprozesse für menschzentrierte Arbeitsplätze der Zukunft, selbstlernende Augmented Reality Handbücher für Training und Service, digitale Lernszenarien für die arbeitsplatzintegrierte Wissens- und Handlungsunterstützung in der industriellen Produktion, Big-Data-Produktionsoptimierung in Smart Ecosystems und der Mehrwert von tiefer Analyse heterogener Daten für Lieferkettenmanagement und Mobilitätsmonitoring.

 

Stand des DFKI (Halle 6, Stand B48):

BPM meets Industrie 4.0: Modellbasierte Produktion in einer Smart-Lego-Factory

Planung, Steuerung und Analyse flexibler Fertigungsprozesse in cyber-physischen Systemen. Der Lego-Showcase präsentiert in einem innovativen Szenario den Einsatz von Methoden des Geschäftsprozessmanagements im Kontext von Industrie 4.0. Ein flexibler Fertigungsprozess für die Produktion von Traktoren in über 30 Varianten wird zunächst in Form eines Prozessmodells geplant. Davon ausgehend erfolgt die vollautomatisierte Steuerung und Überwachung der tatsächlichen Produktion in einem cyberphysischen System. Unter Berücksichtigung menschlicher Arbeitsschritte wird der Fertigungsprozess in Echtzeit am Modell visualisiert und analysiert, um unmittelbar auf eventuell auftretende Fehler reagieren zu können.

 

INTERACT - Interaktive manuelle Montageprozesse für menschzentrierte Arbeitsplätze der Zukunft

Das Ziel von INTERACT ist, das Wissen der Arbeiter über die Ausführung von manuellen Montageaufgaben zu verarbeiten, um es in digitalen Werkzeugen zu nutzen, die Design, Verifikation, Validierung, Modifikation und kontinuierliche Verbesserung von menschzentrierten, flexiblen Montagearbeitsplätzen unterstützen. Ein Demonstrator zeigt Forschungsergebnisse für die Erzeugung von natürlichen menschlichen Bewegungen in Montagevorgängen, die Avatare in einer virtuellen 3D-Umgebung ausführen.

http://www.interact-fp7.eu/

 

OSMOSE: Osmose-Anwendungen für Unternehmen im Internet der Dinge

Es werden Projektergebnisse des EU-Projekts OSMOSE präsentiert. Hauptziel von OSMOSE ist es, eine Referenzarchitektur, eine Middleware und prototypische Anwendungen für Unternehmen im Internet der Dinge zu entwickeln, in dem die drei Welten reale, digitale und virtuelle Welt in derselben Weise miteinander verbunden werden, in der eine semi-permeable Membran Flüssigkeiten trennt und dabei die Osmose von Molekülen erlaubt.

 

BEinCPPS: Geschäftsexperimente in cyber-physischen Produktionseinheiten

Es werden die grundlegenden Projektideen des EU-Projekts BEinCPPS präsentiert. Ziel dieses Projektes ist es, basierend auf Technologien der EU Leuchtturminitiative FI-PPP eine dienstorientierte Plattform für die Maschinen/Produktionsanlage/Cloud-Ebenen eines Unternehmens zu entwickeln. Das letztendliche Ziel ist die Anwendung von Cyber-physical Production Systems (CPPS) in europäischen Unternehmen signifikant zu verbessern.

 

Multimedia Opinion Mining – Automatische Analyse von Meinungen zu globalen Ereignissen

Im Internet werden versteckt zwischen Millionen von irrelevanten und unstrukturierten Daten Meinungen ausgetauscht. In sozialen Netzwerken sowie auf Micro-Blogging Plattformen wie Twitter oder Videoplattformen wie Youtube bringen Benutzer ihre Ansichten über Unternehmen und Institutionen, aber auch über das aktuelle Zeitgeschehen, multimedial über Bild und Text zum Ausdruck. Das Multimedia Opinion Mining System stellt sich der Herausforderung, Meinungen aus Multimediainhalten im Internet zu extrahieren, um herauszufinden, was Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt bewegt und wie sie über bestimmte Themen denken, um ein kollektives Stimmungsbild aus solchen Daten zu erstellen.

 

SentiBank – Deep Learning für Visuelle Sentiment Analyse auf 100 Millionen Bildern

Deep Learning ist derzeit eines der spannendsten Themen des Maschinellen Lernens. Insbesondere im Bereich der visuellen Erkennung von Konzepten und von Objekten stellt es den erfolgreichsten Ansatz dar. Ein neuer Aspekt in diesem Bereich ist das Erkennen von Emotionen und Sentiment aus Bildern. Diese Fähigkeit wird auf dem zur Zeit größten Bilddatensatz in der Wissenschaft, dem Yahoo Flickr Creative Commons 100 Million (YFCC100m), demonstriert und erlaubt damit spannende Anwendungen für Industrie, Medien und Gesellschaft.

 

Cognitive AR – Selbstlernende Augmented Reality Handbücher für Training und Service

Umfassende Lösung zur interaktiven Schritt-für-Schritt Anleitung von Werkern mittels Augmented Reality (AR). Der Innovationskern besteht in der Inhaltserstellung für das Assistenzsystem: Diese kann aus Beobachtung von Referenzdurchgängen weitestgehend automatisch erzeugt werden. Somit können Schulungsinhalte oder Service-Anleitungen durch den Experten im Werk erzeugt und an einen Service-Techniker beim Kunden oder Contractor elektronisch weitergegeben werden. Der Umweg über einen technischen Redakteur oder bei AR-Assistenz häufig noch einen Software-Experten entfällt.

 

SPECifIC – Qualitätsgetriebener und flexibler Entwurfsablauf für eingebettete und Cyber-Physische Systeme

Um den extrem gestiegenen Anforderungen an die Qualität und Sicherheit moderner Systeme gerecht zu werden, hat der Forschungsbereich Cyber-Physical Systems im Projekt SPECifIC einen innovativen Entwurfsablauf entwickelt. Dieser ermöglicht die formale Modellierung des Systems bereits zu Beginn des Entwurfs, wodurch Fehler im Design frühzeitig erkannt werden können. Der Entwurfsablauf soll auf der CeBIT anhand des Zugangskontrollsystems eines fiktiven Flughafens demonstriert werden: Die Besucherinnen und Besucher können interaktiv das Systemdesign der Zugangskontrolle erkunden und Sicherheitslücken in diesem finden.

 

SIRKA – Sensoranzug gegen Haltungsschäden

Belastende Bewegungsabläufe in körperlich anstrengenden Berufen bergen ein erhebliches Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen, die sich vor allem in der zweiten Lebenshälfte bemerkbar machen. Wie ein Sensoranzug vor physischer Überbelastung im Arbeitsalltag schützen kann, davon können sich die Besucherinnen und Besucher der CeBIT am DFKI-Stand ein Bild machen. Im Anzug befinden sich Sensoren die die Haltung des Trägers messen und bei orthopädisch problematischen Bewegungen warnen.

 

Robotics Innovation Center – Autonome Robotersysteme der nächsten Generation

Das RIC unterstützt die Digitale Transformation durch intelligente Lösungen für die sichere Mensch-Roboter-Kooperation, die unter anderem in der Industrie und in der Rehabilitationstechnik Anwendung finden. Darüber hinaus entwickelt es autonome Unterwasserfahrzeuge, die, ausgestattet mit einer ausgefeilten Sensorik, über lange Zeiträume hinweg Offshore-Industrieanlagen inspizieren und Manipulationsaufgaben durchführen. Durch leistungsstarke Software können die Roboter auch den Weltraum für den Menschen erkunden und dort in Zusammenarbeit mit anderen Robotersystemen Infrastruktur aufbauen.

 

Technologien zum Anziehen aus dem Kompetenzzentrum Wearable AI

Auf der CeBIT 2016 zeigt das neue Kompetenzzentrum Wearable AI, eine gemeinsame Einrichtung des DFKI-Forschungsbereichs Eingebettete Intelligenz und des Design Research Lab der Berliner Universität der Künste, seine neuesten Entwicklungen und die kommenden Trends im Bereich Wearable Technologies. Diese verbinden einzigartige Funktionen von neuartigen Sensoren mit wesentlichen Anwendungsdomänen, um somit unser Leben sowohl bei als auch nach der Arbeit zu unterstützen.

 

Google Glass Physics App – Physikexperimente mit Live-Messungen und -Anleitungen durch ein Head-Mounted Display

Der Kopf ist das Informationsgewinnungszentrum des Menschen. Neuartige Head-Mounted Displays liefern Informationen direkt an den Nutzer, während seine Hände frei für die Benutzung anderer Geräte bleiben. Die Google Glass Physics App hilft Studenten mit unmittelbaren digitalen Messungen und direkten kontextbezogenen Anleitungen durch ihr Experiment.

 

Panorama statt Tunnelblick – Effektiver suchen und vergleichen mit "Parallel Exploration"

Auf unzähligen Websites und Apps können Kunden mit Stichworten und Filtern suchen - nach Flugverbindungen, Hotels, Produkten. Aber ihre Perspektive wird dadurch eingeschränkt, dass sie zu jedem Zeitpunkt nur eine einzige Ergebnismenge sehen können. Mit der erweiterten DFKI-Technologie "Parallel Exploration" können Zwischenergebnisse an jeder Stelle im Suchprozess übersichtlich dargestellt werden - und ermöglichen so z.B. einen Vergleich zwischen mehreren Reisezielen im Hinblick auf Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und Freizeitangebote.

 

EyeBots – Blickverfolgung und Aufmerksamkeitssteuerung für Dualwelt-Mensch-Maschine-Kollaboration

Aufmerksamkeitsverfolgung ist ein Schlüsselfaktor für den Bau neuer, intuitiver Benutzerinteraktionen und die Verbesserung der vorhandenen Benutzerschnittstellen. Unsere Technologie ermöglicht die Verwendung von Blick und Aufmerksamkeitsdaten als Eingabemodalität zur Steuerung komplexer Systeme für verschiedene Anwendungen der Mensch-Roboter-Kooperation. Durch Zusammenarbeit zwischen einem Roboter und zwei Spezialisten, die sich an unterschiedlichen Orten befinden, wird die Bearbeitung von Objekten in einem Dualweltszenario mit Hilfe von virtueller (VR) und erweiterter Realität (AR) dargestellt.

 

APPsist und DigiLernPro – Assistenz- und Wissensdienste für die Smart Production

Ein Effekt der Transformation der industriellen Produktion zu Industrie 4.0 ist die immer komplexer werdende Bedienung und Instandhaltung von Anlagen und die immer vielschichtiger werdende Steuerung der Produktionsabläufe und -prozesse. Der Informations- und Wissensbedarf sowie die notwendige berufliche Expertise von Werkern, Entwicklern oder Produktionscontrollern werden rasant, in großem Umfang und mit hoher Agilität wachsen.

 

Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung - BMBF (Halle 6, Stand A34)

Climbtrack – Die dritte Hand an der Kletterwand – Preisträger des CeBIT Innovation Award 2016

Climbtrack macht neuartige Konzepte aus dem Bereich Mensch-Maschine-Interaktion für den Klettersport nutzbar und diesen somit noch faszinierender. Das von den beiden Saarbrücker DFKI-Forschern und passionierten Kletterern Felix Kosmalla und Frederik Wiehr gegründete Unternehmen entwickelt Assistenztechnologien für den Klettersport, mit deren Hilfe das spielerische Finden, Erklären und Lösen von Kletterproblemen ermöglicht wird.

 

Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie - BMWi (Halle 6, Stand C38)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat in seinem 2014 gestarteten Smart Data Technologieprogramm 13 Projekte zur Förderung ausgewählt. Das DFKI ist an den Standorten Kaiserslautern und Saarbrücken sowie am Projektbüro Berlin an fünf der ausgewählten Vorhaben beteiligt.

 

SmartRegio – Trend-Analysen auf Basis heterogener Massendaten

SmartRegio untersucht die Möglichkeit, lokale Trends auf Basis von Massendaten zu erkennen. Kleine und mittelständische Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Infrastrukturprovider sind meist stark in ihrer jeweiligen Region verwurzelt, weshalb sie in ihren Geschäftsabläufen lokale Trends berücksichtigen müssen. SmartRegio nutzt für die Analyse dieser Trends lokal verfügbare Massendaten. Eine modulare Plattform soll die Daten zeitlich, räumlich und inhaltlich flexibel auswerten, relevante Veränderungen entdecken und die Aufbereitung für verschiedene Adressaten ermöglichen.

 

PRO-OPT – Big-Data-Produktionsoptimierung in Smart Ecosystems

Das Projekt entwirft eine Smart-Data-Plattform, die die intelligente, integrierte Analyse und Visualisierung großer dezentral verteilter Datenmengen im Produktionsprozess ermöglicht und dabei die lokale Datenhoheit respektiert. Dadurch können unterschiedliche Unternehmen einer Wertschöpfungskette Fehler vermeiden und ihre Prozesse merklich verbessern.

 

Klinische Datenintelligenz – Patientendaten verknüpfen, Behandlung optimieren

Patientendaten stammen aus verschiedensten Quellen und liegen z.B. als persönliche Genom-Daten, Diagnosedaten aus EKG, MRT oder CT, Text-, Audio- und Bilddaten in unterschiedlichen Formaten vor. Dazu kommen Angaben über den Patienten, den Krankheitsverlauf und die Medikation sowie Informationen zur Therapie. Werden dann noch neue digitale Tools wie Fitness- und Gesundheits-Apps oder Wearables verwendet, können noch mehr relevante Daten generiert werden. In den meisten Fällen sind diese Daten jedoch nicht vernetzt und die behandelnden Ärzte haben allenfalls begrenzten Zugriff auf die unterschiedlichen Datensätze.

 

Smart Data for Mobility (SD4M) und Smart Data Web (SDW) – Datenanalytik für Mobilitätsdienste und Lieferkettenmanagement

In SD4M entwickeln Forscher eine branchenübergreifende Serviceplattform, die Daten unterschiedlicher Mobilitätsanbieter und Social Media Daten integriert und aufbereitet zur Verfügung stellt. Die Big Data Analytik Plattform bietet die Basis für ein intelligentes Datenmanagement und die Grundlage für vielfältige multimodale Smart Mobility Services. So wird die Plattform z.B. Mobilitätsdienstleistern einen deutschlandweiten Mobilitäts-Überblick bieten und ihnen helfen, ihre Prognose, Planung und Auslastung zu verbessern.

 

Rheinland-Pfalz-Gemeinschaftsstand (Halle 6, Stand C17)

3Digify - 3D-Scanner im Eigenbau

3Digify ist eine Software, mit der sich einfach und kostengünstig ein vollwertiger 3D-Scanner konstruieren lässt. Dazu werden lediglich eine handelsübliche Kamera und ein Beamer mit dem Computer verbunden, 3Digify übernimmt dann deren Ansteuerung und verarbeitet die entstehenden Daten. Mit diesem Aufbau ist es nun möglich, digitale 3D-Abbilder verschiedenster Gegenstände zu erzeugen. 3Digify verwendet ein aktives 3D-Scanverfahren, bei dem die Oberfläche eines Objektes mit Hilfe von Streifenmustern abgetastet und vermessen wird. Im Gegensatz zu passiven Ansätzen, die Geometrie und Farbe lediglich aus Bildern eines Objektes berechnen, liefert dieses deutlich präzisere Ergebnisse.

 

DFKI Vorträge und Präsentationen auf der CeBIT 2016

Mit Vorträgen und bei Podiumsdiskussionen ist das DFKI im CeBIT future talk, dem offenen Konferenzforum in der Innovationshalle der CeBIT, präsent - kuratiert und moderiert von DFKI-Unternehmenssprecher Reinhard Karger (Halle 6, Stand B54):

 

Prof. Josef van Genabith, Wissenschaftlicher Direktor, Multilinguale Technologien, DFKI, moderiert auf der Bühne des IT Planungsrates die Podiumsdiskussion: "Bridging the Language Gap - Öffentlicher Dienst total multilingual" (Dienstag, 15. März 2016, 10.30-11:00, Halle 7, Stand B42).

 

Ansprechpartnerin für die Presse

Heike Leonhard, M.A.
Unternehmenskommunikation DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Campus D3 2
D-66123 Saarbrücken
Tel.: +49 681 85775 5390
Mobil: +49 174 3076888