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Rückblick: DFKI auf dem KI-Camp in der Factory Berlin

| Mobilität | Sprache & Textverstehen | Design Research eXplorations | Kognitive Assistenzsysteme | Speech and Language Technology | Berlin

Forschende des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz waren eingeladen, als Expertinnen und Experten an der ersten Convention für wissenschaftlichen Nachwuchs in der KI-Forschung teilzunehmen. Neben der Teilnahme an interaktiven Podiumsdiskussionen stand auch ein Workshop auf dem Programm.

150 Teilnehmende – alle unter 30 Jahren – tauschten sich mit renommierten KI-Expertinnen und -Experten aus und diskutierten gemeinsam drängende Zukunftsfragen. Das KI-Camp, die erste Convention für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der KI-Forschung, wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ausgerichtet. 

Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, unterstrich die Relevanz des Forschungsfelds: „KI ist ein Zukunftstreiber für Wachstum und Wohlstand in unserem Land. Die Entwicklung im Bereich KI wird weltweit immer schneller und dynamischer; diese gilt es mitzugestalten. Mein Appell an die junge Generation lautet daher: Seien Sie mutig und lassen Sie uns mit Künstlicher Intelligenz unsere Gesellschaft und Wirtschaft weiter nach vorne bringen.“ 

Fishbowl-Diskussion und Workshop

Prof. Dr. Jana Köhler, Leiterin des Forschungsbereichs Algorithmic Business and Production am DFKI in Saarbrücken ermutigte die Teilnehmenden im Rahmen einer interaktiven Podiumsdiskussion dazu, vor allem die Chancen der KI zu sehen und an Anwendungen zu arbeiten, die für den Menschen und unsere Welt gut sind.

In einer Diskussion zur Zukunft der KI-Forschung im Fishbowl-Format, unterstich Dr. Aljoscha Burchardt vom DFKI in Berlin, die aktuellen KI-Systeme in der Sprachverarbeitung, wie zum Beispiel solche zum maschinellen Übersetzen von Texten, alle bisherigen Ansätze in Sachen Performanz in den Schatten stellen. Allerdings lassen sich aus den hierbei verwendeten neuronalen Netzen kaum wissenschaftliche Erkenntnisse ableiten, etwa wie sprachliches Wissen repräsentiert wird oder wie erfolgreiche Kommunikation funktioniert. Hierfür, so Burchardt, setzt er auf die nächste Generation von hybriden Systemen, die maschinelles Lernen mit wissensbasierten Methoden zusammenbringen. Solch ein System könnten man dann z.B. fragen: “Warum hast Du dieses Wort hier so übersetzt?”.

Zum aktiven Mitmachen aufgefordert waren die Teilnehmenden des vom DFKI Berlin organisierten Mobilitäts-Workshops „SmartBike – KI-basierte Mobilitätsszenarien für Fahrradfahrende“. Gemeinsam mit Julia Ebert vom Open Source Lab Sustainable Mobility und Dr. Stefan Schaffer vom Forschungsbereich Kognitive Assistenzsysteme erarbeiteten sie mögliche Anwendungsszenarien, die das Radfahren attraktiver, sicherer und sozialer machen sollen.
 
In einer Ideation Challenge zum Thema Schwarm Intelligenz entwickelten die Teilnehmenden Ansätze, über die kollektives Fahrradfahren durch Wearables unterstützt werden kann. Durch die Wearables soll auch die visuelle Sichtbarkeit und damit auch die Sicherheit beim Fahrradfahren erhöht werden. Weitere Ideen sind die „Grüne Welle“ durch Vernetzung von „Fahrrad Schwärmen“ mit der Verkehrsinfrastruktur, die Erkennung von Radfahrenden mit ähnlichen Streckenverläufen und Eigenschaften, sowie die Steigerung eines sozialen Miteinanders und der Motivation zum Radfahren durch Einbeziehung von Achivements und Reward-Systemen.