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SmartKom -
Dialogische Mensch-Maschine-Interaktion

 
NEWSLETTER 2
Juli 1999
 

Eine der wichtigsten Herausforderungen für die Wissensgesellschaft ist derzeit die Schaffung intelligenter multimodaler Benutzerschnittstellen, die den natürlichen Kommunikationsstil von Computerlaien akzeptieren und so unterstützen, daß eine für den Menschen intuitive und benutzergerechte Mensch-Technik-Interaktion entsteht. Die starke Zunahme an IT-Anwendungen in allen Lebensbereichen verursacht einen Bedarf an effektiveren, effizienteren und natürlicheren Schnittstellen, um den Zugriff auf Information und Anwendungen zu erleichtern.
Die Leitvorstellung des Vorhabens SmartKom besteht darin, die Vorteile sprachlich dialogischer Kommunikation mit den Vorteilen graphischer Bedienoberflächen und taktiler Informationsformen zu einem höherwertigen, oft multimodal genannten Bedienparadigma zu verschmelzen.

Das Ziel ist die Erforschung und Entwicklung einer selbsterklärenden, benutzeradaptiven Schnittstelle für die Interaktion von Mensch und Technik im Dialog. Dabei sollen Kernfunktionalitäten für intelligente Kommunikationsassistenten entwickelt werden, welche die Eingabemodalitäten der Sprache, der Gestik bis hin zur Augenbewegung analysieren können. Zugehörige Assistenten sollen die Eingaben im Dialogzusammenhang verstehen und die entsprechenden Aktionen initiieren. Wesentliche Merkmale eines solchen Assistenten sollen seine Anpassungsfähigkeit an individuelle Benutzer sein und seine Fähigkeit, auch fehlerhafte oder unvollständige Eingaben sinnvoll zu interpretieren und damit die Absichten des Nutzers zu erschließen.

Die Fähigkeiten von Smart-Kom sollen in drei konkreten Anwendungsszenarien (SmartKom-Public, SmartKom-Home/Office, SmartKom-Mobil), bei denen es um die flexible Integration von Funktionen und Geräten in ein einheitliches System geht, erprobt werden. Die in SmartKom erarbeiteten Lösungen zielen auf innovative Dienstleistungen in den Marktsegmenten der Informations- und Inhalteanbieter, der Telekommunikationsdienstleistungen und der Call-Center-Anwendungen. Der Transfer in die Wirtschaft erfolgt sowohl über Spin-offs während der Laufzeit als auch durch die Weiterentwicklung prototypischer Lösungen in innovative Produkte. Mit der Konsortialführerschaft für das Leitprojekt SmartKom hat das DFKI erneut seine wissenschaftliche Kompetenz unter Beweis gestellt. Von den 89 beim BMBF eingereichten Projektvorschlägen in dem Wettbewerb "Mensch-Technik-Interaktion in der Wissensgesellschaft" erhielten neben SmartKom 5 weitere Konsortien Fürderpreise in zweistelliger Millionenhöhe. Edelgard Bulmahn, die Bundesforschungsministerin, beglückwünschte die Preisträger bei der Pressekonferenz anläßlich der Preisverleihung am 2.3.99 in Saarbrücken: "Die Siegerprojekte zeichnen sich durch Kreativität, hohe wissenschaftliche Qualität der Vorhaben und durch Praxisorientierung und Anwendungsbezug aus".

W. Wahlster, R. Karger, C. Burgard

 
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