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Neuer Name, erweitertes Forschungsspektrum - DFKI-Forschungsbereich "Planbasierte Robotersteuerung" wird zu "Kooperative und Autonome Systeme"

| Pressemitteilung | Autonome Systeme | Robotik | Kooperative und Autonome Systeme | Osnabrück / Oldenburg

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) treibt mit seiner Forschung im Bereich Kooperative und Autonome Systeme (CAS) die nächste Generation intelligenter Systeme voran. Die Umbenennung des bisherigen Forschungsbereichs "Planbasierte Robotersteuerung" in "Kooperative und Autonome Systeme" unterstreicht die Erweiterung des Forschungsspektrums und die Abdeckung des gesamten Kontinuums autonomer Systeme – von langzeitautonomen Systemen bzw. Agenten über kooperative Autonomie bis hin zu intelligenten Assistenzsystemen. Derzeitige Beispiele in der Anwendung sind sensorbasierte Systeme, insbesondere robotische Plattformen.

Portrait Prof. Atzmüller© DFKI, Annemarie Popp
Prof. Dr. Martin Atzmüller hat im Oktober 2024 die alleinige Leitung des Forschungsbereichs Kooperative und Autonome Systeme (vormals Planbasierte Robotersteuerung) übernommen.

Die Forschung von CAS konzentriert sich auf die Verschmelzung von intelligenter Sensorik bzw. Umgebungswahrnehmung, Semantik, Planung und lernbasierten Methoden. Ziel ist es, Systeme zu entwickeln, die in komplexen und dynamischen Umgebungen agieren können, auch wenn sie über unvollständige Informationen verfügen. Dabei spielen Aspekte wie robuste und zuverlässige Umgebungswahrnehmung, komplexe Datenmodellierung, semantische Sensordatenverarbeitung, Mensch-Roboter-Kooperation, und insgesamt die Gestaltung integrativer zugänglicher KI-Systeme eine zentrale Rolle. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erklärbarkeit und Vertrauenswürdigkeit der KI-basierten Entscheidungen, um Akzeptanz und effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten.

"Wir entwickeln intelligente Systeme, die nicht nur handeln, sondern auch erklären können, warum sie so handeln", erklärt Prof. Dr. Martin Atzmüller, Leiter des DFKI-Forschungsbereichs Kooperative und Autonome Systeme (CAS). "Dies ist entscheidend, um das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer zu gewinnen und unsere Technologie erfolgreich in realen Anwendungen einzusetzen. Die Umstellung auf den Namen "Kooperative und Autonome Systeme" spiegelt wider, dass wir das gesamte Spektrum der Autonomie bzw. kooperativen Systemen adressieren – von Langzeitautonomie-Systemen bis hin zur intelligenten Assistenz, wobei beide nahtlos mit Menschen zusammenarbeiten können."

Die Forschung findet viele konkrete Anwendungen in verschiedenen Bereichen, z.B. in der Landwirtschaft, der (Intra-)Logistik und der Produktion - ist aber auch auf weitere Domänen übertragbar, z.B. in die Bauwirtschaft oder den Gesundheits-/Pflegebereich. In der derzeit prominentesten Domäne des Forschungsbereichs, der Landwirtschaft, bietet das "Agrotech Valley" rund um Osnabrück ein ideales Umfeld für den Technologietransfer zu innovativen, mittelständischen Agritech-Unternehmen. Die Landwirtschaft ist ein daten- und wissensintensiver Bereich, der beispielsweise von der Entwicklung langzeitautonomer Roboter und der Integration intelligenter autonomer Systeme zur Unterstützung menschlicher Arbeitsprozesse enorm profitiert.

Durch die Bereitstellung intelligenter, zuverlässiger und verständlicher Technologien leistet der Forschungsbereich Kooperative und Autonome Systeme in Osnabrück besonders zur Stärkung des Mittelstands einen wichtigen Beitrag:
Prof. Dr. Atzmüller: "Wir bespielen den Dreiklang aus Grundlagenforschung, anwendungsorientierter Forschung sowie Transfer - insbesondere in den Mittelstand. Die Entwicklung kooperativer und autonomer Systeme mit Fokus auf Erklärbarkeit und Vertrauenswürdigkeit ist dabei ein Schlüssel zur erfolgreichen Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen in Wirtschaft und Gesellschaft.".