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Publication

MOBIA: Evaluation eines Dienstleistungsmodells zur Unterstützung mobilitätseingeschränkter Menschen im ÖPNV - im Langzeittest

Kathleen Schwarz; Daniel Bieber; Maurice Rekrut; Jan Alexandersson; Lisa Becker; Ines Kirchhoff
In: 8. AAL-Kongress. Deutscher AAL-Kongress (AAL-2015), April 29-30, Frankfurt/Main, Germany, Vol. 8, ISBN 978-3-8007-3901-1, VDE VERLAG GMBH, Berlin Offenbach, 2015.

Abstract

Das Projekt „MOBIA – Mobil bis ins Alter“ verbindet technische Innovation mit personenbezogenen Dienstleistungen im ÖPNV in Saarbrücken. Es gibt eine Antwort auf die Frage, ob die Entwicklung technischer Assistenzsysteme in Kombination mit personenbezogenen Dienstleistungen Mobilitätspropleme älterer aber auch allgemein mobilitätseingeschränkter Personen im ÖPNV lösen kann. Mit Hilfe eines Smartphones und einer eigens dafür entwickelten App oder auch telefonisch in der Lotsenzentrale können Fahrgäste vor Reiseantritt Lotsen als Reisebegleitung (Tür-zu-Tür-Service) oder gezielt als Umstiegshilfen zu bestimmten Haltestellen anfordern. Außerdem erhalten Nutzer Informationen über die aktuelle Fahrplanlage und den Fahrweg der Busse. Die Lotsen verfügen über eine Dispositionssoftware (Lotsen-App), die es erlaubt, die unterschiedlichen Anfragen zu koordinieren und die angibt, von wem, zu welcher Zeit, an welchem Ort Hilfe benötigt wird. So ist ein mobiler Einsatz der Lotsen über das gesamte Stadtgebiet von Saarbrücken möglich. Zur Erhöhung der Akzeptanz der eingesetzten Technik dienen niederschwellige Dienstleistungen. Sie sollen dazu beitragen, die vorhandenen Ängste gegenüber der Technik zu minimieren und das Sicherheitsgefühl zu verbessern. Der Unterschied zu vielen vergleichbaren Projekten liegt im sehr langen Evaluationszeitraum (ein Jahr) und der großen Zahl an Nutzern (insgesamt 66), die in den Prozess der Dienstleistungsmodellentwicklung einbezogen waren. Probleme, die sich auf dem Weg zur sehr erfolgreichen Implementation des Modells ergeben (Preis bei „Deutschland – Land der Ideen“) haben, werden im Folgenden nicht verschwiegen, sondern intensiv beleuchtet, weil sich nur so die Lerneffekte darstellen lassen, die das Konsortium im Laufe des Vorhabens vollzogen hat.

Projekte

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