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Publication

Doppelte Resilienz: Wie Flotten und Stützpunkte krisenfester werden

Sabine Janzen
In: 27. DWT-Marneworkshop - Das Maritime Gefecht: Treiber für Forschung, Rüstung und Nutzung. DWT-Marineworkshop, September 22-24, Dobbin-Linstow, Germany, DWT, 9/2025.

Abstract

Die zunehmende Häufigkeit globaler Krisen verdeutlicht die Notwendigkeit robuster Strategien zur Sicherstellung der Resilienz in maritimen Systemen und Operationen. Der Vortrag adressiert die Frage, wie Flotten ihre Einsatzfähigkeit sowie Zulauf und Hafenanlauf unter störungsreichen Bedingungen sichern. Wir stellen zwei innovative Ansätze vor: (1) ARGUS ist ein multimodales Lage- und Entscheidungsmodell. Es fusioniert Warn- und Betriebsdaten (z. B. Wetter/See, Pegel, Verkehr, Infrastrukturmeldungen, UAV/SAR/CCTV sowie Leitstellen-Audio) zu priorisierten Handlungsempfehlungen. ARGUS ermöglicht die Früherkennung von Störungen in Hafenräumen und Zuführungsachsen, identifiziert verwundbare Abschnitte und unterstützt das Krisenmanagement mit evidenzbasierten Maßnahmen. (2) ROMY ist ein Verfahren für robuste Zulaufsteuerung und Korridormanagement. Auf Basis graphbasierter Netze und Risikomodellierung bewertet ROMY Routen nicht nur nach Zeit, sondern nach Zuverlässigkeit, bildet belastbare Korridore (inklusive Schwellenwerten und Triggern) und minimiert Ausfälle bei Hafenanlauf und „letzter Meile“. Beide Modelle bieten komplementäre Perspektiven auf die Resilienz maritimer Akteure (Stützpunkte, Leitstellen, Einsatzverbände) und eine robuste Hafen- und Flottenlogistik. Sie verbinden Transparenz mit operativer Planbarkeit. Der Vortrag skizziert die minimal nötigen Daten, eine Integration ohne Systembruch (API/Layer/Webhooks, Edge-Betrieb) sowie KPIs zur Wirkungsmessung; Details und Beispiele werden auf dem Poster vertieft.

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