Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Vertrauenswürdigkeit von zukünftigen Mobilfunknetzen der 6. Generation. Das Vorhaben zielt dabei insbesondere auf die Verbesserung der Sicherheit von 6G-Systemen ab. Dies soll unter anderem durch den Einsatz von Verfahren aus dem Bereich des maschinellen Lernens (ML) und der künstlichen Intelligenz (KI) unterstützt werden. KI-Verfahren kommen dabei sowohl im Bereich der Angriffsabwehr (Prävention) als auch im Bereich der Angriffs-erkennung (Detektion) zum Einsatz. Darüber hinaus werden Methoden der KI verwendet, um potentielle Angriffe zu generieren bzw. bekannte Angriffe zu verbessern. Derartige Angriffe dienen als ein Mittel zur Evaluation – und einer darauf basierenden Verbesserung – der im Projekt zu entwickelnden Sicherheitslösungen. Das Projekt entwickelt dabei Lösungen auf allen Netzschichten, beginnend bei der physikalischen Übertragungsschicht. Dabei wird ein Cross-Layer-Security-Ansatz verfolgt, welcher die Wechselwirkungen der einzelnen Schichten und der zugehörigen Sicherheitslösungen berücksichtigt, um so ein schichtenübergreifendes, effizientes und optimiertes Gesamtsicherheitskonzept zu schaffen. Konkret werden auf der physikalischen Schicht Verfahren für den (Gruppen)-Schlüsselaustausch entwickelt, welche sich unmittelbar die Kanaleigenschaften zur Ableitung von geheimen Schlüsseln zu Nutze machen. Bezüglich der Netzzugangs- und der Netzschicht werden KI-basierte Testgeneratoren entwickelt. Auf diese Art und Weise sollen die hohe Komplexität der Spezifikationen der Mobilfunkkomponenten sowie die fortlaufenden Änderungen an den Spezifikationen adressiert werden. Die automatisiert erstellten Tests erlauben eine permanente Überprüfung der Spezifikationen und der zugehörigen Mobilfunkkomponenten auf eventuell vorhandene Sicherheitslücken. Neben den erzielten Sicherheitsverbesserungen bezüglich einzelner 6G-Komponenten, soll auch das Netz als Ganzes betrachtet werden. Auch hier werden KI-basierte Verfahren im Rahmen von zu entwickelnden Netzplanungs- und Optimierungswerkzeugen zum Einsatz kommen. Die zu entwickelnden Werkzeuge sollen dabei eine aus Effizienz und Sicherheitssicht optimale sowie gleichzeitig automatisierte Netzkonfiguration und Komponentenverteilung ermöglichen.
Partner
- NXP Semiconductors Germany GmbH
- PHYSEC GmbH
- Radix Security GmbH
- GEMESYS GmbH
- Hochschule Osnabrück Lehrstuhl für Mobilkommunikation
- Ruhr Universität Bochum Lehrstuhl DKS
- Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl SYSSEC
- Technische Universität Dresden Professur für Privacy and Security