Meine Forschung bewegt sich an der Schnittstelle von maschinellem Lernen, Systemen und Echtzeitdaten. Das Ziel besteht darin, die Datenverarbeitung intelligenter, schneller und anpassungsfähiger zu gestalten. Ich entwickle Modelle, die auf unbekannte Veränderungen verallgemeinert werden können und gleichzeitig die Dauer von datenbasierten Aufgaben vorhersagen können, noch bevor diese ausgeführt werden. Dies trägt zur Optimierung der Leistung von Systemen bei. Eine der spannendsten Forschungsrichtungen, mit denen ich mich befasse, ist der Aufbau von multimodalen Datensystemen. Dabei setze ich große Sprachmodelle (LLMs) wie GPT ein, um Echtzeit-Datenströme aus mehreren Quellen – wie Text, Audio, Video oder Sensoren – gleichzeitig zu analysieren und zu interpretieren. Diese Art des kontinuierlichen Verständnisses komplexer Daten in Echtzeit wurde bisher noch nie im großen Maßstab durchgeführt und eröffnet die Tür zu vielfältigen Anwendungen: von der Überwachung von Live-Ereignissen bis hin zur Entscheidungsfindung in Echtzeit im Gesundheitswesen und in der Robotik.
Weil man die Intelligenz entwickeln kann, die dafür sorgt, dass Systeme tatsächlich funktionieren und skalierbar sind. Dieser Bereich ist eine spannende Mischung aus Praxis, Technik und Kreativität. Es werden Methoden entwickelt, die Datensystemen dabei helfen, vorauszudenken. So entstehen Modelle, die auf verschiedene Einsatzmöglichkeiten verallgemeinert werden können. Sogar Maschinen werden so programmiert, dass sie mehrere Datentypen in Echtzeit verstehen. Das Thema ist schnelllebig, hochwirksam und voller Möglichkeiten zur Innovation.
Ich freue mich sehr über die Verleihung des hoch angesehenen deutschen Nationalpreises der Interessengemeinschaft Kommunikation und verteilte Systeme (KuVS) für meine Dissertation. Diese Auszeichnung unterstreicht die außergewöhnliche Wirkung meiner Doktorarbeit auf die Verarbeitung von Datenströmen und die Optimierung von Systemen und bestätigt die nationale Bedeutung meiner Beiträge auf diesem Gebiet.
… dem Funken der Neugierde folgen, auch wenn er mich außerhalb des üblichen Lehrplans führt. Ich würde früh beginnen, mich an Mentoren zu wenden und mich nicht scheuen, Fachgebiete zu kombinieren oder einen unkonventionellen Weg einzuschlagen. Einige der besten Forschungsideen entstehen schließlich, wenn man bekannte Probleme auf neue Weise betrachtet.
... einen Schritt weg vom Bildschirm, am besten in die Natur, ein Küchenexperiment starten oder sich mit Freunden unterhalten. Solche Momente der Ruhe bringen oft die nächste große Idee hervor.
Professor Andreas Dreizler, Dr. Tao Li (AYI), Dr. Philipp Rosendahl (AYI), Dr. Manisha Luthra Agnihotri (AYI) und Professorin Franziska Lang, Vizepräsidentin für Akademische Karrieren der TU Darmstadt (von links nach rechts).