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DFKI Sprachtechnologie© DFKI, Berlin

Speech and Language Technology

Dialog & Chat

In Alltag und Wirtschaft erleben Chatbots und Dialogsysteme gerade einen großen Hype. Sprachbasierte Assistenten finden sich heute in Smartphones, Autos und in smarten Lautsprechern wie Alexa und Co. Sprachbasierte Interfaces sind das große Zukunftsthema, da man mit ihnen Computer und Smartphones sehr viel einfacher bedienen kann als mit Maus, Tastatur und Touchscreen. In Callcentern versprechen sie immense Verbesserungen der Servicequalität bei geringeren Kosten. Chatbots ersparen Kunden die Warteschleife und ersparen Betreibern von Call Centern sehr viel Arbeit, und das bei ständiger Erreichbarkeit.

In der Forschung sind solche System schon sehr viel länger ein wichtiges Thema. Alle wichtigen wissenschaftlichen Konferenzen verzeichnen derzeit einen immensen Zuwachs an Publikationen über Dialogsysteme. Das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz forscht seit seiner Gründung an Chatbots. Der Forschungsbereich Cognitive Assistants erforscht Aspekte der Mensch-Maschine Interaktion, in den Forschungsbereichen Sprachtechnologie & Multilingualität und Speech and Language Technologies werden die grundlegenden Algorithmen erforscht. Anwendungen von Chatbots finden sich quer über alle Forschungsbereiche, etwa in Educational Technologies oder im Robotic Innovation Center. Zudem arbeiten wir eng zusammen mit dem Quality and Usability Lab an der TU Berlin.welches ebenfalls einen starken Fokus auf Dialogsysteme hat.

Was in der Umgangssprache Chatbot heißt, wird in der Forschung meist Dialogsystem genannt. Der Begriff Dialogsystem bezeichnet eine Software, mit der der Benutzer in natürlicher Sprache interagiert. Diese Sprache kann geschrieben oder gesprochen sein. Dialogsysteme müssen also zum Einen den Benutzer verstehen und zum Anderen mit Sprache antworten können.

Der Forschungsbereich Speech and Language Technologies hat einen besonderen Forschungsschwerpunkt auf Dialogsystemen, die sich aus mehreren Dialogsystemen zusammensetzen. Die Gründe für eine solche Kombination sind vielfältig: Man kann z.B. kombinierte Dialogsysteme bauen, die aus unterschiedlichen Technologien bestehen, die eigentlich nicht miteinander kompatibel sind. So beherrscht z.B. ein Teildialogsystem Restaurantbuchungen (Fachbegriff: aufgabengetriebener Dialog), ein anderes Teilsystem kann Fragen über die Speisekarte beantworten (Fachbegriff: Question Answering), während ein drittes System besonders gut für Smalltalk geignet ist (Fachbegriff: Open Domain Dialog). Weitere Anwendungsmöglichkeiten für diese Kombination finden sich in einem verbesserten Sprachverständnis des Chatbots (Fachbegriff: Natural Language Understanding) oder in der Anwendung, wenn existierende Chatbots in einem Meta-Chatbot zusammengefasst werden sollen.

Dieses Video der ZDF Wissenschaftssendung PUR+ fragt: “Können Computer denken?”. Dazu führen wir mit Schülern der Emanuel-Lasker-Schule Berlin ein Experiment durch.

In diesem Video zeigen wir ein Dialogsystem, das wir am DFKI für den Einsatz auf einer Messe der Deutschen Bahn entwickelt haben.

Relevante Stichworte sind:

  • Textbasierte Dialogsysteme
  • Modulare Chatbots, die aus mehreren Chatbots zusammengesetzt werden.
  • Multitask Bots, die die verschiedenen Teilgebiete des Themenfeldes Dialogsysteme kombinieren, wie aufgabengetriebener Dialog, Question Answering und Chit-Chat. 
  • Frameworks für Dialogsysteme
  • Natural Language Understanding
  • Evaluation von Dialogsystemen
  • Praktische Arbeiten als Berater

Dialoge & Chat Projekte am Speech and Language Technology Lab:

  • BBDC2
  • Bifold
  • Speaker
  • Diverse Industrieprojekte