Das Konsortium des Projekts PAIRS verfolgt die Zielsetzung, eine serviceorientierte Infrastruktur zu entwickeln, die Unternehmen unterstützt, Frühwarnsysteme für die Aufrechterhaltung von Lieferketten und Produktivität zu implementieren. Gleichzeitig soll die Verfügbarkeit von Dienstleistungen gesichert und die Marktfähigkeit gestärkt werden. Die Ermittlung des Bedrohungsgrades, die Anpassung an Krisenereignisse und die Transformation von Disruptionen in wirtschaftliche Vorteile baut auf einer bedarfsorientierten Integration und Nutzung datengetriebener, komplementärer und vertrauenswürdiger Dienste einer föderierten Infrastruktur auf. Hierbei werden vor allem die Datensouveränität und der Datenschutz gewährleistet. Beobachtende Dienste setzen KI/ML-Verfahren ein, um in Krisensituationen Messgrößen für die Optimierung essentieller Fähigkeiten, die effiziente Verwendung kritischer Ressourcen und die Bewertung neuer Lösungen abzuleiten. Diese Messgrößen bilden die Grundlage für Handlungsempfehlungen. Ihre Nützlichkeit wird in mehreren Anwendungsbeispielen aus z.B. dem Fertigungs- und Gesundheitsbereich demonstriert. Erprobte Dienste sollen einen stabilen Betrieb der Wertschöpfungs- und Versorgungskette sowie eine nachfragegerechte Verteilung von notwendigen Ressourcen in einer Krisensituation ermöglichen. Die Integration mit der GAIA-X-Infrastruktur soll nicht nur den breiten (fach-) öffentlichen Zugang und den Skalierungseffekt fördern, sondern auch das Krisenmanagement um weitere domänenspezifische, erschwingliche Dienste und vernetzte Daten für den Mittelstand anreichern. Gleichzeitig erlaubt der transparente und sichere Informationsgewinn den Aufbau von Verständnis und Vertrauen in der Wissenschaft, Politik, Industrie und Gesellschaft für durchzuführende Maßnahmen und wirkt Falschmeldungen und Folgerisiken wirkungsvoll entgegen. Das Forschungsprojekt wird als KI-Leuchtturmprojekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Der Fokus liegt in den Bereichen Produktion, Logistik und Supply-Chain-Management, sowie im Gesundheitswesen und der Energieversorgung.
Partner
ADVANEO GmbH (Konsortialführer), Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. / Fraunhofer IPA, FIR e.V. an der RWTH Aachen, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Bisping Medizintechnik GmbH, Universität des Saarlandes, Sick AG, Tiplu GmbH, OFFIS e.V., IBM Deutschland GmbH