Gerade durch die aktuelle Coronakrise zeigen sich die vielen Chancen eines stärker digitalisierten Gesundheitswesens – nicht zuletzt ließe sich so die Entwicklung geeigneter Medikamente im Kampf gegen die Pandemie beschleunigen. So hat das Bundeskabinett Anfang April einen Gesetzentwurf zur elektronischen Patientenakte sowie zum Schutz von Patientendaten beschlossen. Solche Maßnahmen sind wichtig, um die Voraussetzung für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zu schaffen, welcher gerade in der Medizin große Potenziale verspricht. Die Nutzung von patientenindividuellen medizinischen Daten und KI-Assistenzsystemen kann künftig bei der Prävention, frühzeitigen Diagnosen sowie bei individualisierten Therapien zu besseren Behandlungsergebnissen führen, die Entdeckung neuer medizinischer Zusammenhänge und innovativer Präventionsansätze ermöglichen und somit unsere Gesundheitsfürsorge verbessern (1–5). Lernende Systeme basieren grundsätzlich auf KI-Methoden und Softwaresystemen, die abstrakt beschriebene Aufgaben auf Basis von Daten, die ihnen als Lerngrundlage dienen, durch maschinelles Lernen selbstständig erledigen, ohne dass jeder Schritt spezifisch programmiert wird (6).
@article{pub11356,
author = {
Budde, Klemens
and
Dasch, Teresa
and
Kirchner, Elsa Andrea
and
Ohliger, Ursula
and
MatthieuSchapranow,
and
Schmidt, Thomas
and
Schwerk, Anne
and
Thoms, Jack
and
Zahn, Thomas
and
Hiltawsky, Karsten
},
title = {Künstliche Intelligenz: Patienten im Fokus},
year = {2020},
month = {12},
volume = {49/2020},
journal = {Deutsches Ärzteblatt},
publisher = {Deutsches Ärzteblatt}
}
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz German Research Center for Artificial Intelligence