Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Die Jade Hochschule und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben heute eine weitgehende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsame Aktivitäten in Forschung, Lehre, Technologietransfer und Wissenschaftskommunikation im Bereich der Künstlichen Intelligenz gezielt auszubauen. Bereits seit 2021 arbeiten beide Institutionen insbesondere in der Meeresforschung erfolgreich zusammen. Mit der neuen Vereinbarung wird diese Partnerschaft nun strategisch gestärkt. Unterzeichnet wurde sie von Prof. Dr. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule, und Prof. Dr. Antonio Krüger, CEO des DFKI.
„Ich freue mich, dass wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit ausweiten werden“, betont Weisensee. „Wir können durch diese Kooperation zum einen die Entwicklung der Jade Hochschule zur KI-Hochschule weiter vorantreiben und andererseits unseren Studierenden wertvolle Einblicke in praxisnahe Forschung ermöglichen.“ Auch Krüger hebt die Bedeutung der Partnerschaft hervor: „Die Kombination aus anwendungsorientierter Forschung der Hochschule und unserer Expertise im Transfer von KI in Industrie und Wirtschaft ist ein Gewinn für beide Seiten – und für die Innovationskraft in der Region insgesamt.“
Breites Spektrum gemeinsamer Aktivitäten
Die Zusammenarbeit umfasst unter anderem die Durchführung gemeinsamer Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen, die Umsetzung kooperativer Forschungsprojekte, den Ausbau des Wissens- und Technologietransfers sowie gemeinsame Aktivitäten in der Wissenschaftskommunikation. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dazu zählen die Betreuung von Studierenden und Promovierenden, aber auch die Qualifizierung von Nachwuchsforschenden für Professuren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften. In der Lehre können DFKI-Mitarbeitende Lehraufträge an der Jade Hochschule übernehmen und zur Weiterentwicklung der Curricula beitragen. Studierende wiederum erhalten die Möglichkeit, Praxisprojekte, Praxisphasen oder Abschlussarbeiten am DFKI durchzuführen.
Gemeinsame Forschung zu realen Herausforderungen
Thematisch liegt der Fokus der Kooperation auf den Bereichen Marine Perception (also der KI-gestützten Sensorik für maritime Anwendungen), industrielle Anwendungen, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen sowie Applied Data Science. Hier wollen beide Partner ihre Kompetenzen bündeln, etwa durch gemeinsame Transferprojekte mit regionalen Unternehmen oder durch die Organisation von Fachveranstaltungen. Darüber hinaus ist geplant, gemeinsam Materialien zu veröffentlichen, um der Öffentlichkeit wissenschaftlich fundierte Informationen zur Künstlichen Intelligenz zugänglich zu machen.