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Projekt „KI-AIM“ | Wie können anonyme künstliche Patientendaten erzeugt werden, die für die Entwicklung von KI-Methoden genutzt werden können?

| Gesundheit & Medizin | IT Security | Smarte Daten & Wissensdienste

Das BMBF-geförderte Verbundprojekt „KI-basierte Anonymisierung in der Medizin“ (KI-AIM) entwickelt eine KI-basierte Anonymisierungsplattform, die es ermöglichen soll, Patientendaten ohne Personenbezug bereitzustellen. Damit soll der Zugang zu Daten für die Forschung erleichtert und die Entwicklung von KI-Ansätzen für die Medizin vorangetrieben werden. Am Mittwoch, den 2. Februar 2023, fand das Kick-Off Treffen mit den Projektpartnern vom DFKI, dem Institut für Medizinische Informatik – Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), dem Hauttumorzentrum der Klinik für Hautkrankheiten – Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), der AG Medizininformatik – Berlin Institute of Health Charité (BIH) und der DATATREE AG statt.

Teilnehmende der Kick-Off Veranstaltung auf dem Campus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Teilnehmende der Kick-Off Veranstaltung auf dem Campus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Herausforderungen für Künstliche Intelligenz in der Medizin 

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin steht noch am Anfang und bietet daher große Potenziale. Beispielsweise kann Künstliche Intelligenz dazu verwendet werden, Medizinerinnen und Mediziner im Behandlungsalltag durch Entscheidungsunterstützungssysteme Hinweise für die optimale Behandlung von Patientinnen und Patienten zu geben. Ebenfalls kann die Forschung und Diagnose von Krankheiten durch KI-Methoden unterstützt werden und dadurch die Arbeit von medizinischem Fachpersonal erleichtern.

Um KI-Methoden wie Entscheidungsunterstützungssysteme zu entwickeln, werden allerdings sensible Patientendaten in großen Mengen benötigt. Diese Daten sind häufig in Krankenhausinformationssystemen gespeichert und unterliegen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), da diese Daten besonders schützenswert sind. Dies erschwert die Bereitstellung von medizinischen Daten für Forschung und Entwicklung. 

Projekt „KI-AIM“ macht die Nutzung von medizinischen Daten durch KI möglich

Im Projekt „KI-basierte Anonymisierung in der Medizin“ (KI-AIM) wird eine Anonymisierungsplattform entwickelt, welche es ermöglicht, anonyme medizinische Daten zu erzeugen, um diese gewinnbringend in der Wirtschaft und Forschung einzusetzen. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Institut für Medizinische Informatik – Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), das Hauttumorzentrum der Klinik für Hautkrankheiten – Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), die AG Medizininformatik – Berlin Institute of Health Charité (BIH) und die DATATREE AG forschen gemeinsam an diesem Vorhaben.

Was wird im Projekt konkret umgesetzt? 

  • Entwicklung und Etablierung einer Anonymisierungsplattform, die es ermöglicht, medizinische Daten ohne Personenbezug in großen Mengen durch die Kombination von Anonymisierungstechniken und KI-basierten Methoden zu generieren.
  • Die Plattform berücksichtigt bei der Generierung der Daten die rechtlichen Gegebenheiten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), wodurch die generierten Daten für die Entwicklung von KI-Methoden in der Medizin genutzt werden können.
  • Die Evaluation der Plattform erfolgt anhand von ausgewählten medizinischen Anwendungsfällen mit KI-Bezug unter Einbeziehung von Patientendaten aus dem Universitätsklinikum Münster. Dabei wird die Nützlichkeit der generierten Daten für die Anwendungsfälle sowie die Konformität mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bewertet.

Durch die Generierung von medizinischen Daten, welche Datenschutz rechtlich einfacher genutzt werden können, wird die Entwicklung von KI-Lösungen im medizinischen Kontext deutlich vereinfacht und somit die Schnittstelle zwischen Medizin und KI gefördert. 

News zum Projekt | Das Kick-off treffen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Am Mittwoch, den 1. Februar, fand das Kick-Off Treffen mit allen Projektpartnern in der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) statt. Die Gastgeber, Prof. Julian Varghese und Dr. Tobias Brix von dem Institut für Medizinische Informatik (IMI) empfingen die Projektpartner vom DFKI Herrn Joscha Grüger und Herrn Martin Kuhn, die Partner des Hauttumorzentrums der Klinik für Hautkrankheiten – Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) Dr. Stephan Braun und Dr. Carsten Weishaupt, den Partner der AG Medizininformatik – Berlin Institute of Health Charité (BIH) Prof. Fabian Prasser und die Partner der DATATREE AG Herrn Alexander Vogel und Herrn Magnus Welz. 

Kontakt:

Prof. Dr. Ralph Bergmann

Leiter des Themenfelds Erfahrungsbasierte Lernende Systeme, DFKI , DFKI

Dr. Joscha Grüger

Researcher , DFKI

Pressekontakt:

Mitarbeiterin Unternehmenskommunikation , DFKI